Test: Sitzen Sie gut? Gutes Sitzen ist aktiv und dynamisch.

Wenn Sie bereit sind, den Unterschied zwischen passivem Sitzen und aktivem, skelettguten Sitzen zu spüren, so ist das die Übung zum Spüren.

Sie brauchen zwei Flummis, das sind Springbällchen aus Gummi, einen Hocker, eine Gymnastikmatte.

  • Legen Sie die Matte über den Hocker.
  • Legen Sie die beiden Flummis auf die Matte auf dem Hocker, möglichst weit vorne am Rand.
  • Platzieren Sie Ihre Sitzbeinhöcker exakt auf die Flummis und begeben Sie sich so in eine sitzende Haltung. Fersen exakt unter den Knien, hüftschmal, die Füße stehen ganz leicht in V-Form.
  • Handrücken entspannt auf den Oberschenkeln.

1. Wenn Ihnen das leicht fällt, die Flummis kaum zu spüren sind, so sitzen Sie gut.

2. Spicken die Bällchen nach vorne weg, haben Sie Ihr Becken nach vorne gekippt (von unten gesehen). Zurück in die Mitte, die Position suchen, in der die Bällchen halten und Sie in die Aufspannung zwingen.

3. Spicken sie nach hinten, machen Sie eines der sehr, sehr seltenen echten Hohlkreuze. Zurück in die Mitte, die Position suchen, in der die Bällchen halten und Ihnen die Ausspannung gelingt

So gelingt’s

Ziehen Sie in Ihrer Vorstellung einen Goldstab durch die Ohren und den Goldstab Richtung Decke. Goldstab durch die Oberarmkugeln imaginieren und die Kugel auf dem Stab weit setzen. Jetzt kommt noch ein Goldstab durch die Hüftgelenke. Nein, das wird kein kubistischer Christbaum, das wird Ihre innere Checkliste für gutes Sitzen. Ziehen Sie die Hüftpfannen auf dem Zauberstab zusammen und pulsieren Sie. Zusammenziehen, lösen, zusammenziehen, lösen. Mindestens, bis die Flummis kaum mehr spürbar sind, ab da so oft Sie möchten.

Als Belohnung legen Sie die Flummis nun unter die Fersen. Die Zehen stehen in der Luft. Stellen Sie sich vor, dass Sie das „Fersenfleisch“ rund um den Ball herum entspannen können und Richtung Boden fließen lassen. Sobald der Ball mit der Ferse verschmelzt, stupsen Sie die Fersen in den Boden. Einfach nur das. Senkrecht nach unten stupsen. Aufgespannt und leicht. Dreimal beide Fersen gleichzeitig, dann versetzt, links, rechts, links, rechts.

Sitzen Sie gut, spüren Sie eine Kettenreaktion durch die Sprunggelenke, die Unterschenkel, die Knie, die Oberschenkel bis zu den Hüft- und Kreuzbeingelenken.

Spüren Sie nichts, sitzen Sie schlecht. So einfach ist das.

Tipp: Außer in Schuhen mit hohen Absätzen können Sie diese Sitzposition mit Fersenstupsen überall und jederzeit machen, unbemerkt. Sie trainieren damit die Gelenke der Füße, Beine und des Beckens. Die Aufspannung des Rückens zwingt die autochthonen und die Großen Rückenmuskeln in Aktion. Die Brustwirbelsäule schwingt …

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